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Fakten zur Zucchini
Sie ähnelt optisch der Gurke, gehört aber zu den Kürbisgewächsen und ist botanisch gesehen eine Beere – die allseits beliebte Zucchini!
Dass im Schnitt jährlich ein Kilo Zucchini pro Haushalt verzehrt werden verwundert kaum, schließlich ist die Zucchini eine kleine Wunderwaffe: Sie ist nicht nur kalorienarm, vitaminreich und leicht verdaulich, sondern dank ihres eher neutralen Geschmacks so vielfältig zu verwenden, dass die Möglichkeiten beinahe grenzenlos sind!
Herkunft der Zucchini
Ursprünglich kommt die Zucchini aus Mittelamerika. Die Vorläufer der Zucchini waren Kürbisse, die in Mexiko bereits im Jahr 7000 vor Christus kultiviert wurden.
Im 17. Jahrhundert kam die Zucchini dann mit Einwanderern nach Europa, wo sie zunächst vor allem in Italien angebaut wurde. Der Name „Zucchini“ wird vom italienischen Wort „zucca“ (Kürbis) abgeleitet.
Die Italiener lieben ihre Zucchini so sehr, dass sie bis heute den „Tag der Zucchini“ (giorno del zucchetto) feiern, der alljährlich am 7.Mai stattfindet.
Seit den 80er Jahren ist die Zucchini auch in Deutschland nicht mehr vom Speiseplan wegzudenken.
Wann haben Zucchini Saison?
Angebaut wird die Zucchini in ganz Europa, vor allem im Mittelmeerraum in Italien und Spanien, aber auch in den USA oder in Afrika.
In unseren Supermärkten ist daher das ganze Jahr über Zucchini-Saison. Zucchini aus heimischem Anbau gibt es allerdings nur zwischen Juli und Oktober. Erkennbar sind diese besonders schmackhaften Exemplare an ihrer weißgesprenkelten Schale.
Zwischen Oktober und Juli setzt sich das Zucchini Angebot im Supermarkt hingegen aus Importen aus Spanien, Marokko und Italien, sowie aus heimischem Gemüse aus Unterglasanbau zusammen.
Zucchini: Sorten & Geschmack
Zucchini werden in der Regel mit einer Länge von 15 bis 30 Zentimeter und einem Gewicht zwischen 100 und 300 Gramm geerntet. Diese Zucchini sind streng genommen noch unreif, denn ausgewachsen kann die Zucchini ein Gewicht von rund 2 Kilo und eine Größe von etwa 40 Zentimeter erreichen.
Die Zucchini gibt es in zahlreichen Formen: eher länglich oder in Kürbisform, kantig oder keulenförmig, mehr oder weniger leicht gebogen.
Auch bei den Farben ist die Variationsbreite groß: neben grünen, gelben, weißen und schwarzen gibt es auch gestreifte Zucchini. In Deutschland werden vor allem grüne Sorten angebaut und angeboten. Dazu zählen die beliebten Sorten „Leila F1“ und „Diamant F1“.
Gelbe Zucchini sind nach den grünen am zweitbeliebtesten und haben sogar mehr Geschmack als ihre grünen Verwandten.
Der Geschmack der Zucchini ist sehr mild und leicht nussig. Schmeckt eine Zucchini bitter, sollte sie unbedingt entsorgt werden! Die für den bitteren Geschmack verantwortlichen und giftigen Bitterstoffe (Cucurbitacine), können nämlich zu Magen-Darm-Problemen führen.
Nährwerte: Wie gesund sind Zucchini?
Die Zucchini gilt in Frauenzeitschriften als Diät-Wunder: ein Wasseranteil von ganzen 93 Prozent macht sie äußerst kalorienwarm. Außerdem sind Zucchini für ihre leichte Verdaulichkeit bekannt.
Ihr geringer Kohlenhydratanteil macht die Zucchini zum idealen Gemüse für eine Low-Carb-Ernährung.
Auch sonst haben Zucchini einiges zu bieten: Neben reichlich Kalium und Magnesium enthalten sie viel Vitamin E.
Nährwerte | pro 100g |
Kalorien | 20 kcal |
Kohlenhydrate | 2,2 g |
Protein | 1,6 g |
Ballaststoffe | 1,1 g |
Natrium | 3 mg |
Kalium | 152 mg |
Kalzium | 30 mg |
Phosphor | 25 mg |
Eisen | 1,5 mg |
Vitamin C | 16 mg |
Vitamin B1 | 20 mg |
Vitamin B2 | 9 mg |
Zucchini lagern und einkaufen
Beim Einkauf gilt es zu beachten: Mini-Exemplare sollten den großen Früchten vorgezogen werden, denn kleine Zucchini haben wesentlich mehr Geschmack. Zudem sollte auf eine glänzende, feste und unbeschädigte Schale geachtet werden, die auf Druck möglichst nicht nachgibt.
Die Zucchini mag es gerne kühl und dunkel. Die optimale Temperatur für die Lagerung der Zucchini liegt zwischen 10 und 15 Grad. Dann bleibt die Zucchini etwa 5 Tage lang frisch. Eine Lagerung im Kühlschrank ist nicht empfehlenswert.
Vorsicht ist außerdem geboten bei der Lagerung neben Äpfeln, Birnen, Pflaumen oder auch Tomaten: Diese Früchte produzieren das Reifegas Ethylen, das die Zucchini schneller verderben lässt. Deshalb sollte die Zucchini möglichst getrennt von diesen Früchten gelagert werden.
Wie bereitet man Zucchini zu?
Die Zucchini ist ein kulinarisches Multitalent. Ihre Zubereitung ist unkompliziert und vielfältig. Vor der Verwendung einfach die Frucht waschen und Stielansatz und Spitze abschneiden. Die Zucchini muss nicht geschält werde, dunkle Flecken auf der Schale sollten jedoch entfernt werden.
Nun sind der Phantasie keine Grenzen mehr gesetzt: ob roh, gekocht, gegrillt, gebraten oder eingelegt, die Möglichkeiten Zucchini zu verwenden sind riesig! Beliebt ist die Zucchini hierzulande vor allem in der Kombination mit Tomaten und Paprika, Hackfleisch, zusammen mit Lachs oder auch als Zucchinisuppe.
Ein Tipp für Feinschmecker: die gelbe Zucchiniblüte gilt als besondere Delikatesse und schmeckt vor allem gefüllt besonders lecker.
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