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Herkunft der Karotte
Schon in der Steinzeit war das nahrhafte Wurzelgemüse sehr beliebt — auch wenn die Urform der südeuropäischen Riesenmöhre mit der Karotte, die wir heute kennen, nicht vergleichbar ist. Diese entstand erst später als Kulturform, für die die Riesenmöhre mit der aus dem Orient stammenden Schwarzmöhre gekreuzt wurde.
Auch in anderen Weltregionen gab es ähnliche Urformen, die sich anhand der Farbe ihrer Herkunft zuordnen lassen: weiße Rüben gab es am Mittelmeer, in Afghanistan gelbe und violette.
Die typisch-orangene Karotte ist in den Niederlanden gezüchtet worden, vermutlich im 17. Jahrhundert.
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird in Europa intensive Karottenzucht und -Anbau betrieben, so dass die Karotte heute nach den Tomaten das mengenmäßig am zweitstärksten angebaute Gemüse Europas ist.
Wann hat die Karotte Saison?
Durch den Anbau verschiedener Sorten mit unterschiedlichen Pflanzzeiten gibt es erntefrische heimische Karotten von Mai bis zum Winterbeginn. Und auch den Winter hindurch muss nicht auf Importe zurückgegriffen werden: Speziell für die Lagerung gezüchtete Möhrensorten lassen sich den ganzen Winter hindurch lagern.
Alternativ gibt es im Winter und zu Beginn des Frühlings auch Importmöhren aus den Niederlanden, Israel und Spanien — mit unserem Motto „saisonal und regional“ verträgt sich das aber nicht.
Die Karotte: Sorten & Geschmack
Allein in Europa gibt es inzwischen mehr als 300 Sorten. Diese hohe Zahl hängt mit der langen Saison zusammen, die nur dadurch erreicht werden kann, dass Pflanzen mit unterschiedlichen Wetteransprüchen und Wachstumszeiten gepflanzt werden.
Durchgesetzt haben sich Sorten, die die typische orangene Farbe und länglich-runde Form haben. Es gibt aber nach wie vor auch Sorten mit anderen Farben (von weiß über schwarz bis violett) und Formen (z.B. die kugelrunde Pariser Möhre).
Der charakteristische Geschmack der Karotte kommt einerseits von ihrem Zuckergehalt, andererseits durch ätherische Öle und eine Kombination von Fruchtsäuren zu Stande: darunter Apfelsäure und Zitronensäure.
Nährwerte: Wie gesund ist die Karotte?
Karotten wird nachgesagt, dass sie gut für die Augen sind. Und tatsächlich enthalten sie von allen Gemüsesorten am meisten Carotin — das Provitamin A, das unsere Sehkraft stärkt. Auch ansonsten hat die Karotte eine Reihe gesunder Inhaltsstoffe:
Nährwerte | pro 100 g |
Kalorien | 26 kcal |
Fett | 0,2 g |
Kohlenhydrate | 4,8 g |
Fett | 0,2 g |
Inhaltsstoffe | pro 100 g |
Vitamin B1 | 69 μg |
Vitamin B2 | 53 μg |
Vitamin B6 | 0,27 mg |
Vitamin C | 500 μg |
Vitamin E | 46,5 μg |
Calcium | 35 mg |
Eisen | 3,86 mg |
Magnesium | 13 mg |
Carotin | 5-30 mg (je nach Sorte) |
Karotten lagern und einkaufen
Frische Karotten erkennst Du an Farbe und Haptik: Sie sollten sich hart und knackig anfühlen und farblich knallorange leuchten, frei von braunen oder schwarzen Flecken. Handelt es sich um Bundmöhren, die mit Grün verkauft werden, kannst Du an grünen, knackigen Blättern erkennen, das das Gemüse noch frisch ist.
Dank ihrer guten Lagerfähigkeit kannst Du Karotten in ein feuchtes Tuch gewickelt problemlos bis zu zwei Wochen im Gemüsefach Deines Kühlschranks lagern — evtl. vorhandenes Grün schneidest Du am Besten ab.
Für längeres Lagern größerer Mengen (z.B. aus dem eigenen Garten) eignet sich eine Kiste mit Sand im Keller, in den Du die Möhren eingräbst. Wenn das zu aufwändig ist, kannst Du sie aber auch einfach einfrieren — im Gefrierfach sind Karotten bis zu 10 Monate haltbar.
Roh, gekocht, gebacken: Die besten Rezepte mit Karotte
Weil die Karotte fast das ganze Jahr über als Zutat verfügbar ist, kannst Du sie mit allen anderen Gemüsesorten kombinieren, wenn diese Saison haben. Aus der Vielzahl an Rezepten, die das ergibt, haben wir unsere Favoriten ausgesucht:
- extravagant-asiatisch: der Karotten-Wakame-Salat
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