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Wissenswertes rund um die Pflaume
Ob im Zwetschgendatschi, als Snack zwischendurch oder zu Schnaps verarbeitet – Pflaumen erfreuen sich großer Beliebtheit!
Pro Kopf werden in Deutschland jährlich um die 1,1 Kilo Pflaumen verspeist. Kein Wunder, denn die süßen Früchte stecken nicht nur voller Nährstoffe, sondern sollen auch so mancherlei Wunderwirkung auf unsere Nerven haben.
Herkunft der Pflaume
Die wilden Vorfahren der heutigen Pflaumen wurden bereits in der Steinzeit verzehrt. Aus welcher Region die leckeren Früchte genau stammen ist allerdings nicht gänzlich gesichert, vieles spricht aber dafür dass Pflaumen aus der Region zwischen dem Kaukasus und dem Altaigebirge stammen.
Von dort gelangten die süßen Steinfrüchte dann später mit Kreuzfahrern nach Europa. Es war angeblich sogar Alexander der Große höchstpersönlich, der die Pflaume von seinen Kreuzzügen mitbrachte.
Bereits ab 500 vor Christus wurden Pflaumen dann in Griechenland kultiviert. Bei uns verbreitete sich das leckere Steinobst erst 400 Jahre später.
Heute sind weltweit etwa 2000 Pflaumen-Arten und -Unterarten bekannt, die über mehrere hundert Jahre hinweg durch immer wieder neue Kreuzungen entstanden sind.
In Deutschland gibt es momentan 25 verschiedene Pflaumen-Sorten, die primär in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz angebaut werden. Von dort kommen an die 70 Prozent der im Handel angebotenen heimischen Pflaumen.
Wann haben Pflaumen Saison?
In unseren Geschäften gibt es zwar das ganze Jahr über Pflaumen, heimische Früchte erhält man aber nur zwischen Juli und Oktober. Dann kommen die süßen Pflaumen erntefrisch von Pflaumenbäumen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder Bayern.
Spätsommer und Frühherbst ist bei uns also ganz klar Pflaumen- Saison! Besonders Pflaumenkuchen ist in Deutschland beliebt, allen voran die bayrische Version - der berühmte Zwetschgendatschi.
"Datschi" wird übrigens abgeleitet aus aus dem süddeutschen Wort „Datsch“, das so viel bedeutet wie Breitgedrücktes, Flaches (zu finden auch in „Reiberdatschi“).
Pflaumen: Sorten& Geschmack
Botanisch gesehen gehören Pflaumen und ihre Unterarten zur Familie der Rosengewächse. Heute gibt es etliche Varianten der Pflaume, die sich unter anderem in Form und Beschaffenheit unterscheiden. Auch farblich gesehen ist für jeden etwas dabei - so werden Pflaumen in gelb, rot, bläulich, violett oder schwarz angeboten.
Und wie ist das eigentlich mit der Zwetschge? Ist "Zwetschge" nur ein anderes Wort für Pflaume? Nein! Zwetschgen sind eine Unterform der Pflaume, lassen sich jedoch anhand eindeutiger Merkmale von dieser unterscheiden: Während Pflaumen rund und saftig sind, haben Zwetschgen eine länglichere Form und ein etwas trockeneres Fruchtfleisch, das sich leichter vom Kern lösen lässt als das der Pflaumen.
Pflaumen sind süßer im Geschmack als Zwetschgen, und schmecken vor allem in Marmelade hervorragend. Die etwas säuerlicheren Zwetschgen machen sich auf Blechkuchen besonders gut.
Weitere Unterarten der Pflaume, die auch als „echte Pflaume“ bezeichnet wird, sind Kirschpflaumen, Mirabellen und Renekloden. Bei uns werden jedoch vor allem „echte“ Pflaumen und Zwetschgen gekauft.
Nährwerte: Wie gesund sind Pflaumen?
Wie sich der Ausdruck „Du Pflaume!“ als Schimpfwort etablieren konnte ist uns schleierhaft, denn im Gegensatz zu den (wenig schmeichelhaft) so bezeichneten Menschen bekommen die kleinen Früchte doch so einiges gebacken:
Pflaumen stärken das Immunsystem, wirken entwässernd und entgiftend, helfen Stress abzubauen und sollen sogar gegen Depressionen wirken. Vor allem Trockenpflaumen sind wegen ihres hohen Gehalts an Pektin und Zellulose für ihre abführende Wirkung berühmt. Und viel Kalium und einen Haufen B Vitamine on top machen Pflaumen zu einer wirklich gesunden Nascherei!
Trotzdem gilt: Pflaumen lieber in Maßen und nicht in Massen genießen! Vor allem Diabetiker und all jene die Gewicht verlieren wollen, sollten nicht zu viele Pflaumen naschen, da diese – vor allem in der energiedichten getrockneten Variante - einen relativ hohen Fruchtzucker-Gehalt haben.
Nähwerte | pro 100 Gramm |
Kalorien | 47 kcal |
Fett | 0,3 g |
Kohlenhydrate | 11 g |
Protein | 0,7 g |
Kalium | 157 mg |
Magnesium | 7 mg |
Kalzium | 6 mg |
Vitamin A | 345 IU |
Vitamin C | 9,5 mg |
Vitamin E | 862 µg |
Vitamin B3 | 440 µg |
Pflaumen einkaufen und lagern
Wer Pflaumen oder Zwetschgen direkt vom Baum pflückt, wird feststellen, dass die Früchte meist von einer feinen weißen, wachsartigen Schicht überzogen sind. Dieser Überzug besteht nicht etwa aus Rückständen von Pestiziden, sondern ist eine von den Früchten selbst gebildete Hülle, mit denen sich das Obst schlauerweise vor dem Austrocknen schützt.
Weisen die Früchte im Geschäft noch diese Schutzhülle auf, dann kann man davon ausgehen dass es sich um frische Pflaumen handelt! Zusätzlich kann an den Pflaumen geschnuppert werden – ein feiner Pflaumenduft ohne Chemienote ist ein gutes Zeichen. Sind die Pflaumen dann noch fest und unbeschädigt, sollte man zugreifen!
Weiche oder überreife Pflaumen und schrumpelige Zwetschgen sollten hingegen aussortiert werden.
Zuhause sollte man Pflaumen relativ schnell essen, da sie schnell verderben. Die Früchte am besten an einen kühlen und schattigen Plätzchen lagern.
Tipp: Pflaumen erst kurz vor dem Verzehr waschen! So sind die Früchte bis dahin durch ihre Schutzschicht optimal geschützt.
Wie bereitet man Pflaumen zu?
Pflaumen kalt abwaschen, entlang der Naht in zwei Hälften zerteilen, Kern und (falls vorhanden) Stil entfernen und los geht’s: Ob als Snack zwischendurch, als Kuchenbelag, im Kompott oder Mus, in Soßen und für herzhafte Gerichte – Pflaumen lassen sich erstaunlich vielseitig verwenden!
Auch in Likör oder Schnaps machen sich die süßen Steinfrüchte hervorragend! Bekannt ist vor allem der der Sliwowitz - ein leckerer Obstbrand aus Pflaumen und das Nationalgetränk der Kroaten.
Kochen, Backen, Snacken: Rezepte mit Pflaumen
Zwetschgendatschi gefällig? Dann probiert doch mal unsere unverschämt leckere Paleo-Variante des Klassikers! Dieses und weitere unserer Lieblings-Rezepte mit Pflaumen findet ihr hier:
- Schokokekse? Können einpacken! Hier kommen: Erdbeer-Nuss-Bällchen
- Für kalte Tage und Wärme von innen: Lamm Eintopf mit getrockneten Pflaumen
- Innereien mal anders: Herz Gulasch
- Der Klassiker neu aufgelegt: Paleo Zwetschgendatschi
- Und noch mehr Kuchen: Obst Blechkuchen
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