Grünkohl

Im Norden von Deutschland Kult, im Süden oft immer noch als langweilig verpöhnt, und in den USA neuerdings als das Superfood schlechthin gefeiert: der Grünkohl ist ein wahres Wundergemüse, an dem sich die Geister scheiden.

Für uns ist Grünkohl auf jeden Fall einer der Gründe, warum wir uns auf den Winter freuen – und wir erklären Dir auch gern, warum.

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Herkunft von Grünkohl

Der heute bekannte Grünkohl stammt ursprünglich vom sogenannten Wildkohl ab - und dieser ist auch heute noch im Mittelmeerraum zu finden, von wo er ursprünglich stammt.

Schon 300 vor Christus wurde er dort angebaut und war bei den alten Ägyptern eine gefragte Heilpflanze.

In Deutschland ist der grüne Krauskohl, ein Vorläufer des Grünkohls, seit dem 16. Jahrhundert Teil des Speiseplans - insbesondere im Norden.

Wann hat Grünkohl Saison?

Auch wenn es das ganze Jahr unterschiedliche Sorten des Grünkohls zu kaufen gibt: Eigentlich ist er ein klassisches Wintergemüse.

Getreu unserem Motto „saisonal und regional“ warten wir deshalb bis November, wenn die eigentliche Saison losgeht, die dann bis Ende Februar geht. In dieser Zeit gibt es durchgehend erntefrischen Grünkohl.

Was viele dabei nicht wissen: Je später der Grünkohl geerntet und damit länger den kalten Temperaturen ausgesetzt wird, desto süßlicher schmeckt er.

Grünkohl: Sorten & Geschmack

Bei einem Gemüse, das für viele Kult ist, überrascht es nicht, dass es zahlreiche gezüchtete Sorten gibt, die sich vor allem in Wuchshöhe, Farbe, Blattwuchs und Wetterbeständigkeit unterscheiden.

Am verbreitetsten ist der albhohe Grüne Krauser, der standardmäßig im Handel erhältlich ist. Daneben gibt es aber auch Sorten wie die Ostfriesische Palme, die wie der Name schon vermuten lässt, sehr hoch wächst oder die Sorte Thousand Heads - eine alte Sorte aus Schottland, die so gezüchtet ist, dass sie das dortige rauhe Klima verträgt.

Charakteristisch für alle Grünkohlsorten ist der süßlich-herbe, bittere Kohlgeschmack.

Nährwerte: Wie gesund ist Grünkohl?

Grünkohl ist das Lebensmittel mit dem höchsten Gehalt an Betacarotin, und auch beim Vitamin C ist er ganz vorne dabei. Was er sonst noch alles kann, zeigt uns ein Blick auf die Nährwerttabelle:

Nährwerte pro 100g
Kalorien 45kcal
Fett 0,9g
Kohlenhydrate 2,5g
  davon Zucker 1,8g
Protein 4,3g
Inhaltsstoffe pro 100g
Vitamin C 105mg
Vitamin A 0,86mg
Vitamin E 1,7mg
Vitamin B1 0,1mg
Vitamin B2 0,25mg
Vitamin B6 0,25mg
Eisen 1,9mg
Magnesium 31mg
Kalzium 212mg
Zink 0,3mg

Grünkohl lagern und einkaufen

Frischen Grünkohl erkennst Du daran, dass seine Blätter satt grün und knackig sind. Sind die Spitzen dagegen gelblich, welk und trocken, kannst Du den Kohl getrost liegen lassen.

Gerade bei Grünkohl solltest Du auf Bio-Qualität achten, denn laut Verbraucherzentrale ist er besonders häufig mit Pestizidrückständen belastet.

Frisch eingekauft, lässt sich Grünkohl im Kühlschrank problemlos fünf Tage lagern. Wenn Du ihn einfrieren willst, bietet es sich an, ihn vorher zu putzen, von den dicken Stielen zu befreien und dann einige Minuten in kochendem Salzwasser zu blanchieren.

Püriert, gebraten, gekocht: Die besten Rezepte mit Grünkohl

Gerade im Winter, wenn es nur wenige ähnliche Gemüsesorten im Angebot gibt, ist die Fantasie besonders gefragt. Und auch mit Grünkohl lassen sich verschiedene Rezepte zaubern — hier unsere Favoriten: