Fenchel

Bekannt ist er vor allem als Tee und Heilpflanze – aber auch in der Küche gibt der Fenchel eine gute Figur ab.

Das wissen viele nicht, genauso wie oft unklar ist, wie man ihn am Besten zubereitet. Grund genug, das Gemüse einmal näher unter die Lupe zu nehmen.

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Herkunft von Fenchel

Fenchel stammt ursprünglich aus Kleinasien und dem Mittelmeerraum, wo er in seiner Urform als Wildfenchel bereits in der Antike als Heilpflanze und Gewürz beliebt war.

Genauso wie seine Urform mag der heute verbreitete Gemüsefenchel es warm, entsprechend sind die Hauptanbaugebiete in Südeuropa, genauer  Spanien und Italien. Doch auch in den südlicheren Gebieten Deutschlands kann Fenchel angebaut werden.

Wann hat Fenchel Saison?

Fenchel wird ab März bis August in mehreren Sätzen angebaut, so dass es von Mitte Mai bis in den Dezember hinein feldfrischen Fenchel zu kaufen gibt.

Die Haupterntezeit für heimischen Fenchel liegt zwischen Juli und Oktober, davor und danach kommt das Gemüse aus Italien und Spanien.

Fenchel: Sorten, Teile & Geschmack

Fenchel zeichnet sich durch seinen intensiven Geschmack aus, der an Anis erinnert. Grund dafür sind die ätherischen Öle, die die Pflanze enthält: Das Anetten gibt den Anisgeschmack, das Bittere kommt vom Fenchon.

Bei uns gibt es hauptsächlich den Gemüsefenchel zu kaufen, der aus dem Wildfenchel gezüchtet wurde. Es gibt aber, gerade in Italien, noch andere Sorten wie etwa den geschmacklich milderen Florentiner oder den eher süßlichen Neapolitaner-Fenchel.

Auch Wildfenfenchel gibt es heute noch, er schmeckt im Vergleich zur Kulturform süßer und schärfer.

Zum Essen verwenden wir typischerweise die Knolle des Fenchels, aber auch seine anderen Teile sind in der Küche verwendbar: Die Blätter können gehackt als Gewürz über Gerichte gestreut werden, genauso wie die vor allem in Italien beliebten Pollen.

Aber auch die Fenchelsamen sind als eigenständiges Gewürz oder in Mischungen von Südeuropa bis Indien sehr beliebt.

Nährwerte: Wie gesund ist Fenchel?

Dass Fenchel schon seit der Antike als Heilpflanze bekannt ist und genutzt wird, liegt an der Vielzahl an gesunden Inhaltsstoffen, die ein Blick auf die Nährwerttabelle zeigt:

Nährwerte pro 100g (Knolle)
Kalorien 31ccal
Fett 0,2g
Kohlenhydrate 7g
Protein 1,2g
Inhaltsstoffe pro 100g (Knolle)
Kalzium 49mg
Vitamin C 12mg
Eisen 2,7mg
Magnesium 17mg
Vitamin B1 0,03mg
Vitamin B2 0,11mg
Vitamin B6 0,06mg
Zink 0,3mg

Fenchel lagern und einkaufen

Frischen Fenchel erkennst Du daran, dass die Knolle weiß-hellgrün aussieht und sich fest anfühlt. Das Blattgrün sollte noch satt grün und nicht welk oder lasch aussehen, die Schnittstellen nicht bereits zu sehr ausgetrocknet.

Zu Hause lässt sich der Fenchel am besten im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren, wo er bis zu zwei Wochen haltbar bleibt - um ihn frisch zu halten, kannst Du den Fenchel in ein feuchtes Tuch wickeln.

Roh, gebraten, gekocht: Die besten Rezepte mit Fenchel

Fenchel lässt sich auf vielerlei Art und Weise zubereiten, und ist eigentlich immer lecker. Ob roh, als Salat, gekocht oder sogar gegrillt - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Unsere Lieblingsrezepte sind: