Hier ein Rezept der Sorte: Gerne in großen Mengen kochen, denn es lässt sich problemlos öfters aufwärmen, macht ordentlich satt und liefert Nährstoffe um gesund über den ... mehr
Rote Beete Pfanne mit Obst
Champignons: Hintergründe und Fakten
Austernplize, Pfifferlinge, Steinplize oder Shitake-Pilze – viele tolle Pilz-Sorten bereichern unseren Speiseplan. Der unangefochtene Star am Pilz-Himmel ist allerdings der Champignon!
Ohne Übertreibung kann man sagen, dass der Champignon der beliebteste Pilz der Welt ist. Er ist das ganze Jahr beinahe überall erhältlich und sehr vielseitig verwendbar und kombinierbar. Allein in Deutschland werden pro Kopf rund drei Kilo Champignons jährlich verputzt.
Wo kommen Champignons her?
Ursprünglich kommt der Champignon aus Frankreich, wie schon der Name sagt: Champignon bedeutet auf Französisch ganz einfach „Pilz“.
Gezüchtet wurde der Champignon erstmals im 17 Jahrhundert. Die Erfolgsgeschichte des Champignons ist übrigens einem glücklichen Zufall zu verdanken: Nachdem ein französischer Melonenzüchter kleine Pilze auf seinem Kompost entdeckte, die von selbst dort gewachsen waren, versuchte man diese Pilze zu züchten.
Bald entdeckte man, dass die kleinen Pilze besonders gut in einer kühlen und dunklen Umgebung gediehen. So kam es, dass der Champignon bald in den Katakomben in Paris kultiviert wurde.
Im damaligen Paris war der Champignon - der „Pariser Pilz“ - ein Luxus-Gemüse dass dem Adel vorbehalten war. Auch in Deutschland wurden Champignons früher ausschließlich in der gehobenen Gastronomie verwendet.
Heute sind Champignons dank eines weltweiten Anbaus in Gewächshäusern glücklicherweise für jedermann zu haben.
Wann ist Champignon-Saison?
Champignons, auch Egerlinge oder Angerlinge genannt, werden bei uns in Gewächshäusern gezüchtet. So können sie das ganze Jahr über wachsen und gedeihen im warmen, feuchten Klima der Gewächshäuser besonders gut.
Auch in unseren Supermärkten ist das ganze Jahr über Champignon-Saison. Viele der angebotenen Pilze kommen dabei aus Deutschland, aber auch aus den Niederlanden, Polen, Tschechien und Ungarn.
Wer seine Pilze lieber selbst suchen möchte, sollte im Herbst losziehen - denn dann ist Hauptsaison für Wald- und Wiesenpilze. Wild wachsen etwa 40 Champignon-Arten, von denen die meisten essbar sind.
Vorsichtig sollten Hobby-Pilzsucher dennoch sein: Für ungeübte Augen ist der giftige Knollenblätterpilz kaum vom Champignon zu unterscheiden!
Champignons: Sorten & Geschmack
Weltweit gibt es um die 180 Champignon-Sorten in unterschiedlichen Farben und Größen! Weiße Champignons sind am beliebtesten und bekanntesten.
Doch auch braune Champignons müssen sich keinesfalls verstecken. Sie sind länger haltbar und unempfindlicher als weiße Champignons und auch beim Geschmack können die braunen Pilze punkten: Ihr nussiges Aroma ist ungleich viel intensiver als das anderer Champignon-Sorten.
Ein weiterer Pluspunkt: Aufgrund ihres geringeren Wasseranteils schrumpfen braune Champignons beim Braten und Kochen weniger zusammen.
Aber auch Riesenchampignons sind eine tolle Variante, vor allem zum Zubereiten gefüllter Pilze!
Nährwerte: Wie gesund sind Champignons?
Champignons sind kalorienarm und fast fettfrei – deshalb preisen sie die Medien oftmals als ideales Gemüse für alle, die abnehmen wollen.
Dank ihres geringen Kohlenhydrat-Anteils und dem hohen Eiweiß-Anteils eignen sich Champignons zudem perfekt für eine Low-Carb-Ernährung. Außerdem punkten die Pilze mit essentiellen Aminosäuren, viel Vitamin E und B sowie einer großen Portion Kalium.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber für leidenschaftliche Pilz-Sammler: Je nach Region sind wild wachsende Champignons teilweise leider immer noch radioaktiv verseucht oder mit Schwermetallen belastet. Wer Champignons in rauen Mengen essen möchte, sollte dann doch lieber auf die gezüchteten Varianten zurückgreifen.
Nähwerte | pro 100 Gramm |
Kalorien | 22 kcal |
Fett | o,3 g |
Protein | 3,2 g |
Kohlenhydrate | 3,3 g |
Kalium | 318 mg |
Kalzium | 3 mg |
Magnesium | 9 mg |
Eisen | 0,5 mg |
Vitamin D | 7 IU |
Vitamin C | 2, 1 mg |
Vitamin E | 86 μg |
Vitamin B3 | 5220 μg |
Vitamin B2 | 389 μg |
Champignons kaufen und lagern
Champignons können schnell verderben und kommen leider manchmal aufgrund langer Transport-Wege bereits nicht taufrisch ins Geschäft. Daher lohnt sich beim Einkauf eine genaue Inspektion der Pilze: Ein guter Champignon ist prall, fest und saftig! Pilze mit vertrockneten Stielen oder Schimmel und Flecken sollte man nicht kaufen.
Vom Einkaufskorb in die Pfanne: Champignons sollten möglichst frisch zubereitet werden! Im Kühlschrank sind Champignons aber bis zu drei Tagen haltbar.
Tipp: Champignons nehmen schnell Gerüche an! Daher die Pilze besser nicht neben geruchsintensiven Lebensmitteln lagern.
Wie bereitet man Champignons zu?
Die meisten Champignons liegen bereits geputzt im Geschäft, doch vor allem selbst gepflückte Exemplare sollten vor dem Verzehr gut gesäubert werden.
Erde und Schmutz entfernt man am besten mit einem Pinsel oder einem Küchentuch. Danach schadet auch eine kurze Brause unter kaltem Wasser nicht. Champignons sollten allerdings nicht zu lange mit Wasser in Kontakt sein, da sie sonst an Geschmack verlieren!
Nach der Reinigung nur noch die Stielenden der Champignons entfernen und los geht’s: Ob als Beilage, in Soßen und Suppen, in Antipasti, im Salat oder gefüllt – die beliebten Pilze machen sich wirklich in fast jeder Kombination gut.
Kochen, Snacken, Backen: Unsere besten Rezepte mit Champignons
Wir lieben Champignons! Und finden: Neben dem altbekannten Jäger-Schnitzel mit Pilz-Soße kann der Champignon doch so einiges mehr. Kennt ihr schon unserem scharfen Champignon-Salat? Dieses und weitere kreative Rezepte mit Champignons findet ihr unserem Rezept-Archiv.
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