Linda ist eine unserer Leserinnen, die sich ihrer Hashimoto Diagnose (eine Autoimmunerkrankung) stellte – mit unserer Unterstützung. Gerne beschreibt sie, wie es ihr auf ihrem Weg ergangen ist – ein Bericht aus der Reihe der Paleo360 Erfolgsgeschichten.
Hilfe bei Hashimoto
In Malaga, im Oktober 2015 habe ich mich entschieden, meine Gesundheit selber in die Hand zu nehmen.
Als alleinerziehende Mutter (mit 80% Arbeitstätigkeit auf der Bank) und Teilzeitstudierende kämpfte ich seit 8 Jahren mit Hashimoto und jährlich höheren Hormondosierungen. Die Symptome waren vergleichsweise stark – ich war permanent erschöpft, gestresst und kümmerte mich weder um eine gesunde Ernährung, noch um einen sportlichen Ausgleich im Alltag.
Ich war viel und oft stark erkältet und kämpfte mit migräneartigen Kopfschmerzen. Mein Konsum an Schmerzmitteln war beängstigend hoch.
In Malaga dann die Wende. So nicht! Ich stand am Meer, meinen 7jährigen Sohn an der Hand und entschied, dass es so nicht weitergehen konnte.
Ich wollte v.a. auch für ihn entspannter sein, gesünder kochen und essen und mir – ganz einfach – mehr Sorge tragen.
Noch im Hotel vor Ort googelte ich nach „Hashimoto gesund in den Griff kriegen“ und fand mich auf der Homepage von Paleo360 wieder.
Ich war derart gefesselt, begeistert und überzeugt von diesem Weg, dass ich die ganze Nacht die Homepage studierte und mir gleich das erste Kochbuch von Nico online bestellte.
Auch Rückschritte führen nach vorne
Im November dann der erste Start mit der Challenge, der leider misslang. Mir gelang es bis Mitte Dezember durchzuhalten und verfiel dann vor lauter Vor-Weihnachts– und Prüfungsstress wieder in mein altes Muster. Doch durch die bereits kurze Zeit hatte ich die ersten positiven Effekte gespürt und wusste, dass ich das nochmals versuchen möchte.
Doch die Umstände mussten sich ändern: Ich musste mir ein Zeitfenster suchen ohne Arbeit (= also Ferien!) und ohne Prüfungen!
Und ich wollte mir Mitstreiter suchen, die ich in meinen besten Freunden fand. Als wir im August alle zusammen auf den Campingplatz in die Ferien fuhren, stelle ich meine Ernährung um, kochte mir in der kleinen Wohnwagenküche leckere Mahlzeiten – auch für meine Freunde.
Und bin seit dann – dem 15.8.2016 – dabei geblieben!
Mein Weg geht weiter
Warum waren diese Ferien so wichtig für mich? Weil ich in diesen zwei Wochen ganz in Ruhe viele Rezepte ausprobieren konnte und wusste, wie ich diese dann in meinen Büroalltag zu integrieren hatte (großes Thema hier Pausensnacks). Ich kochte vor und machte mir eine Liste mit „Lieblingsmahlzeiten“.
Fast zeitgleich habe ich mit Crossfit gestartet – 3x wöchentlich. Ich bin noch immer ein Schwächling – grins -, aber habe unglaublich viel Spaß und viele wahnsinnig tolle Menschen kennengelernt.
Im Dezember 2016 dann der jährliche Bluttest…und seit Jahren (!) das erste Mal, ohne eine Erhöhung der Dosierung!
Ich war seit August kaum mehr erkältet, habe viel weniger Kopfschmerzen und schlucke keine Schmerzmittel mehr.
Heute bin ich 12kg leichter, habe besser Blutwerte, bin so fit, wie noch nie, ernähre mich gesund und ausgewogen. Besonders gefällt mir, dass ich nicht das Gefühl habe, mich einschränken zu müssen: In Restaurants spreche ich den Kellner darauf an oder stelle mir meine Mahlzeit selber zusammen. Ins Kino nehmen ich eigene Snacks mit. Desserts gibt es genügende, die total lecker sind. Wenn ich Gäste habe, koche ich entweder zwei Menüs oder sie essen mit mir Paleo.
Ich kann nur sagen: Jeder Weg, sich selber Sorge zu tragen, braucht Zeit; kleine Schritte, Rückschläge – ich nenne sie Ehrenrunden – sind nicht schlimm. Im Gegenteil können sie bedeuten, dass man sich noch etwas besser kennengelernt, in dem man sich fragt: was brauche ich, damit ich mein Ziel erreiche?
Wie geht es für mich weiter? Ich werde mit dem Autoimmunprotokoll experimentieren – vielleicht kann ich bald von weiteren positiven Effekten auf die Autoimmuerkrankung berichten.
Viele Grüsse aus der Schweiz,
Linda
Welche Erfahrungen hast du mit der Ernährung und Hashimoto gemacht? Berichte uns davon in den Kommentaren!
Bei Erkrankungen wie Hashimoto kann sich eine Ernährungsumstellung lohnen, das hat Linda bereits erfahren können. Falls du auch Lust auf eine Änderung hast, unterstützen wir dich mit der 30-Tage-Challenge-Support.
Mehr Informationen rund um die Schilddrüse und speziell zur Autoimmunerkrankung Hashimoto findest du in unserem E-Book Hashimoto.
Besonders hilfreich kann zudem das Autoimmunprotokoll sein. Du möchtest mit dem Paleo Autoimmunprotokoll deine Gesundheit verbessern, aber die Durchführung erscheint dir zu schwierig? Sicher dir unseren AIP Support und wir begleiten dich 12 Wochen lang – mit einem eigenen Kochbuch E-Book, wöchentlichen Ernährungsplänen, Einkaufslisten und allen wesentlichen Infos. Es wird lehrreich, lecker und lustig. Wir helfen dir beim Durchhalten.
Du hast noch mehr Lust auf Inspiration?
Schau mal hier:
WAS IST DEINE GESCHICHTE?
Schreib uns eine E-Mail mit deiner Geschichte und Bildern. Wir freuen uns, wenn du mit deiner eigenen Erfahrung andere motivierst die eigene Gesundheit in die Hand zu nehmen.
Bewerte diesen Beitrag:
Bei mir wurde auch Hashimoto diagnostiziert, ich nehme seit Jahren Schilddrüsenhormone. Lt. meinem Arzt sind die Werte ok, ich habe aber immer das Gefühl nicht 100% fit zu sein. Ich würde mich sehr für die Paleo Ernährung interessieren, habe jedoch Bedenken, dass ich dadurch abnehme, da mein Ziel eigentlich ein paar Kilo mehr wären. (50kg bei einer Körpergröße von 1,72). Ist das trotzdem was für mich, oder würdet ihr mir eher abraten? Danke
Liebe Mel – probiere es gerne für dich aus – wie gehen davon aus, dass der Körper sich auf ein für dich gutes Körpergewicht einpendeln, wenn man ihn gut ernährt :)
LG, Anja