Du kämpfst in der kalten Jahreszeit regelmäßig mit Erkältungen? Du frierst schnell und hast oft kalte Hände und Füße? Bis du oft erschöpft und müde, sogar morgens nach dem Aufwachen? Du möchtest deine Energie und deine Laune jederzeit auf Knopfdruck verbessern können?
Kalte Duschen wappnen dich für die Herbst- und Winterzeit. Sie machen dich widerstandsfähig und verleihen dir ein komplett neues Körper- und Lebensgefühl.
In diesem Artikel erfährst du
- Warum unser Körper so gut mit Kältereizen umgehen kann, jedoch nicht mit immer gleich bleibenden Temperaturen
- Was genau auf physiologischer Ebene in unserem Körper passiert, wenn wir uns der Kälte aussetzen
- Welche Vorteile kaltes Duschen für die Gesundheit hat
- Wie du Kältereize in den Alltag integrieren kannst
Evolutionsbiologischer Hintergrund
Unser Körper hat in den letzten Jahrmillionen wunderbare Lösungsstrategien für akuten Stress (wie Kälte, aber auch Hitze, Hunger, Durst und die Gefahr durch ein wildes Tier) entwickelt. Der Mensch musste unzählige Male im Laufe der Evolution erfrieren und verhungern, bis der Körper Programme entwickelte, die uns immer besser dafür optimierten.
Welche Lösungsstrategie haben wir für Kälte entwickelt?
Im Falle von kurzfristiger und starker Kälte (wenn unsere Vorfahren zum Beispiel durch einen eiskalten Fluss schwimmen mussten) aktiviert der Körper braunes Fettgewebe als Lösungsstrategie. Dieses produziert Wärme und schützt uns somit vor dem Erfrieren. Ein Neugeborenes wird von der Evolution mit reichlich braunem Fettgewebe ausgestattet, damit es bestmöglich auf Kälte vorbereitet ist. Durch die Abwesenheit von Kältereizen (aufgrund von Heizungen und warmer Kleidung) ist bereits nach den ersten Lebensmonaten kaum wertvolles Energie- und Wärmeproduzierendes Fettgewebe mehr übrig.
Wie wirken sich moderne Stressoren auf die Gesundheit aus?
Derartige akute Stressoren wurden durch den modernen Lebensstil von chronischem Stress abgelöst. Geldsorgen, Bewegungsmangel, schlechte Ernährungsgewohnheiten und die Abwesenheit von Temperaturreizen prägen seit erst wenigen Jahren unser Leben. Der Körper hatte noch keine Zeit, hierfür optimale Lösungsstrategien zu entwickeln. Lösen wir diese Stresssituationen nicht bewusst und rechtzeitig auf, gerät der Körper dadurch langfristig aus der Balance, was zu niedriggradigen Entzündungen führen kann. Diese werden als einer der Wurzeln vieler chronischer Symptome und Krankheiten angesehen.
Die Integration „alter“ Reize in den modernen Alltag kann also das Wohlbefinden enorm verbessern und unterstützend bei der Prävention und Behandlung von Zivilisationskrankheiten wirken.
Was genau macht einen Kältereiz auf physiologischer Ebene nun so gesund?
Die Vorteile von regelmäßigem kalten Duschen
- stärkt das Immunsystem
Kaltes Duschen mobilisiert weiße Blutkörperchen, die sogenannten Leukozyten (vor allem Neutrophile). Diese neutrophilen Granulozyten phagozytieren, also „fressen“ eindringende Bakterien, Viren und Endotoxine.
- wirkt gegen Entzündungen
Durch den modernen Lebensstil entstehen in unserem Körper ständig Entzündungen, welche im Anfangsstadium oft nicht bemerkt werden (daher der Name „niedriggradige Entzündungen“). Werden diese Entzündungen nicht ordnungsgemäß vom Körper beendet (weil zum Beispiel die dafür benötigten Omega-3 Fettsäuren fehlen oder die Stresssituation chronisch wird), entwickeln sie sich oft zum Nährboden diverser chronischer Zivilisationskrankheiten. Der Körper schüttet nun unter anderem bei Kälteexposition vermehrt Adrenalin aus. Dieses Hormon ist antientzündlich, da es gefäßverengend wirkt und Entzündungsfaktoren hemmt. Chronischer Stress und niedriggradige Entzündungen führen also zu einer erhöhten Ausschüttung von Entzündungsfaktoren, wohingegen Kälteexposition diese unterdrückt und zusätzlich für die Produktion von antientzündlichen Proteinen sorgt. Was dies für die Behandlung von Autoimmunkrankheiten und allen anderen chronischen Zivilisationskrankheiten bedeutet, ist zu erahnen, jedoch noch lange nicht ausreichend erforscht.
- produziert braunes Fettgewebe
Braunes Fettgewebe enthält im Gegensatz zu weißem Fettgewebe (Speicherfett) viele Mitochondrien. In diesen Kraftwerken der Zelle werden Fettsäuren und Glukose zu Wärme verbrannt. Nach einer kalten Dusche aktiviert der Körper genau dieses braune Fettgewebe, um damit unsere Körpertemperatur aufrecht zu erhalten und uns vor dem Erfrieren zu schützen. Ein toller Nebeneffekt: für die Energieproduktion kann überschüssiges Körperfett genutzt werden.
- fördert die Durchblutung und Regeneration
Setzt man den Körper regelmäßig eiskaltem Wasser aus, trainiert man dadurch seine Blutgefäße wie Muskeln beim Krafttraining. Durch starke Kälte ziehen sich die Gefäße in der Peripherie mit Hilfe von Adrenalin zusammen, um das Blut in derartigen Extremsituationen vorrangig zu den überlebenswichtigen Organen (wie Gehirn und Herz) zu transportieren und somit möglichst wenig Körperwärme zu verlieren. Erwärmt sich der Körper danach wieder, entspannen sich die Blutgefäße und werden elastisch – der Blutfluss im gesamten Körper verstärkt sich somit. Dadurch können Abfallprodukte, wie Laktat, welches während sportlicher Betätigung anfällt, besser abtransportiert und die Regeneration optimiert werden. Das Zusammenziehen und Entspannen der Blutgefäße wirkt also wie Krafttraining für die Muskulatur und kann bei Erkrankungen, wie z.B. Bluthochdruck wahre Wunder wirken.
- hormonelle Energiebombe
Kältereize regen die Ausschüttung von Beta-Endorphinen an. Diese gelten als schmerzlindernd, regen die Dopaminfreisetzung an und erhöhen die Stresstoleranz. Auch wird die Produktion von Noradrenalin erhöht, welches dich aktiver und wacher macht.
- Abhärtung
Kaltes Duschen erhöht nicht nur deine Widerstandskraft gegen Infektionen, sondern auch gegen Stress (durch die vermehrte Ausschüttung von Beta-Endorphinen) und Kälteempfinden.
- mentale Klarheit, Energie und erhöhtes Wohlbefindens
Das bewusste Aussetzen des Körpers unbequemer Kälte verleiht blitzartig klare Gedanken, einen Energieschub und befördert dich unmittelbar ins Hier und Jetzt. Nach dem unangenehmen aber kurzen Part folgt eine lange Periode von erhöhtem Wohlbefinden und Selbstvertrauen, welches sich in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens auswirken wird.
Praxistipps – Mut zur Unbequemlichkeit
Die wunderbaren Vorteile von Kältereizen sind die Belohnung für den Mut zur Unbequemlichkeit. Um tatsächlich davon zu profitieren, muss das Wasser nämlich wirklich kalt sein. Um den Einstieg zu erleichtern, kannst du mit lauwarmem Wasser beginnen und die Temperatur allmählich senken. Aber vergiss nicht: Auch der milde Einstieg sollte ein Verlassen der Komfortzone sein!
3 Möglichkeiten, Kältereize in den Alltag zu integrieren
- kalte Duschen
Dreh die Dusche auf eiskalt (5°C-10°C), denke nicht zu lange nach und stell dich mit dem ganzen Körper darunter. Versuche tief und ruhig weiter zu atmen. Es ist nur kaltes Wasser. Verweile anfangs ca. 1 Minute unter dem Wasserstrahl, im Idealfall bis du leicht zu zittern beginnst. Bald wirst du ohne Probleme mehrere Minuten im kalten Wasser ausharren können. Nach dem kalten Duschvorgang ist es wichtig, dass sich dein Körper aus eigener Kraft aufwärmt. Daher vermeide warmes Nachduschen und sonstige externe Wärmequellen. Wiederhole diesen Vorgang täglich für bspw. 30 Tage. Tipp: Stell dir einen frischen Bergsee vor. In ihm spiegelt sich ein majestätischer Gletscherberg. Das Wasser so kristallklar, dass du am Liebsten daraus trinken würdest. Stell dir vor, wie energetisiert und erfrischt du dich fühlst, wenn du in ihm badest. Das Wasser zieht dich magisch in seinen Bann, du hüpfst unter das eiskalte Duschwasser und atmest auf.
Vielleicht ergibt sich dein individuelles Motivationsbild, wenn du vor der Dusche stehst. Versuche, völlig darin aufzugehen und die neue Gewohnheit mit all seinen Facetten zu genießen.
- Eisbäder
Ob in der freien Natur, in einem See oder zu Hause in der Badewanne lässt sich der Kältereiz nach einer vorangegangenen Eingewöhnungsphase durch Eisbäder weiter verstärken. Dazu befüllst du deine Badewanne mit eiskaltem Wasser und gibst so viele Eiswürfel (Supermarkt) hinzu, bis die Wassertemperatur 5°C bis max. 10°C beträgt. Auch hier kannst du dich bei den ersten Vollbädern voran tasten. Atme wie bei den kalten Duschen ruhig und tief weiter. Verweile solange, bis du zu zittern beginnst. Für etwas geübtere Personen eignen sich Seen in der kalten Jahreszeit hervorragend, um den täglichen Kältereiz mit Naturerlebnissen und sozialen Kontakten zu verknüpfen.Nach einem Eisbad trocknest du dich direkt ab, schlüpfst in deine Klamotten und beginnst dich zu bewegen. Hör erst damit auf, wenn du wieder aufgewärmt bist. Vorsicht: Bitte nicht alleine ausüben und keine ungesicherten Eisschichten betreten!
- Nachttemperatur
Schlafe das ganze Jahr über mit gekipptem Fenster und lass die Heizung im Schafzimmer aus. Die ideale nächtliche Zimmertemperatur beträgt um die 16° C! Das verbessert nicht nur deine Schlafqualität enorm, sondern wirkt auch wie eine Fettverbrennungsmaschine. Übrigens: deinen Schlaf kannst du zusätzlich auch mit Lichtoptimierung verbessern!
Kaltes Wasser und das Paleo360 Team
Kalt duschen ist inzwischen ein regelmäßiger Bestandteil des Alltags. Das kann entweder eine komplett kalte Dusche sein, oder eine warme Dusche, die am Schluss nochmal auf eiskalt gedreht wird. Am meisten Spaß macht es aber, in natürliche Gewässer zu gehen. Das kann das Gewässer um die Ecke, das kalte Wintermeer sein, ein glasklarer Bergsee oder ein eiskalter Fluss sein. Wenn die Temperatur unter 15 Grad ist, hilft es Hände und Kopf aus dem Wasser draußen zu lassen. Auch eine Mütze auf dem Kopf hilft. Es darf sich schon nach vielen kleinen Nadelstichen anfühlen und die Haut darf auch ganz pink sein wenn man aus dem Wasser kommt. Mit viel Training und Gewöhnung heizt der Körper danach auch wieder selber auf, auch wenn das stark von der Tagesform abhängt. Die Wim Hof Methode hat das kalte Wasser für viele attraktiver gemacht, auch für uns.
Es gibt mehrere ausgebildete Wim Hof Methode-Trainer in Deutschland, wie Josephine Worseck, Maarten Hemmen und Shukkhadas, die auch dich bestimmt mal auf ein Kälteabenteuer mitnehmen!
Und hier ein Einblick mit Nico beim Eisbaden: aufgewärmt mit einer Runde Wim Hof Atmung ging es in ein sicherlich unter 10 Grad kaltes Wasser (wir haben die Temperatur nicht gemessen, aber die Oberfläche war leicht gefroren). Spannend ist: der anfängliche Schock für den Körper kann mit einer ruhigen und tiefen Atmung überwunden werden. Bitte nur nachmachen, wenn ihr euch bereits durch Kaltes Duschen etc. an die Kältereize gewöhnt habt!
Fazit: Kalt duschen – aber gerne!
Kein Mensch muss leben wie in der Steinzeit, um von der Lebensweise unserer Vorfahren zu profitieren. Es geht darum, chronischen Stress gering zu halten und „alte“ Reize, wie zum Beispiel Kälteexposition vermehrt in den Alltag zu integrieren. Das hilft uns chronische Entzündungsreaktionen regelmäßig zu unterbrechen und unser Wohlbefinden zu erhöhen.
Nicht nur wenn es um die Temperatur des Duschwassers geht, sondern auch in Bereichen wie dem täglichem Transport (fahre ich mit dem Auto oder mit dem Rad?) oder der Ernährung (esse ich das schnelle Nutella–Brot oder lieber die leckere Gemüsepfanne?), können wir uns entweder für die schnelle Befriedigung oder für nachhaltige Erfolge entscheiden. Kalte Duschen können uns regelmäßig daran erinnern, dass wir stets die Wahl und unsere Gesundheit in der eigenen Hand haben.
Bewerte diesen Beitrag:
Ich bin mir nicht sicher, ob es eine Thematik gibt, über die ich von “Experten” so viel widersprüchliches lese, wie beim kalt Duschen.
Die einen sagen es sei super gesund, andere behaupten es ist unheimlich gesundheitsgefährdend.
Als Otto-Normalverbraucher blickt man da gar nicht mehr durch, was man glauben soll.
Kalt duschen ist echt eine fantastische Möglichkeit, auf die Vielfältigste Art und Weise den Körper gleichzeitig zu trainieren, aber auch gesünder zu machen.
PS: Ich habe mich sehr gefreut den alten Schulsatz wieder zu lesen, dass Mitochondrien die “Kraftwerke der Zelle” sind!
Hi,
kurze Frage zur Integration in meinen Tagesablauf:
Dusche eigentlich immer morgens, auch mal warm und ein paar Minuten länger.
Wie lässt sich das kalt Duschen am besten Einbauen, denke mal die komplette Zeit mit Einseifen und so weiter mit kaltem Wasser ist eher schwierig. Also am besten erst mit normaler Temperatur zum “säubern” und danach ne Runde kalt?
Taste dich da am besten ran. Zuerst kurz warm duschen und einseifen und dann mit kaltem Wasser abduschen und später komplett mit kaltem Wasser duschen. Man gewöhnt sich daran. Schwierig finde ich nur den Kopf aber auch das geht.
Schöner Artikel. Wir machen uns alles so bequem, wie es irgendwie geht und werden dann aber immer gestresster und gereizter.
Dieser Moment, die Dusche läuft schon auf kalt, du entscheidest dich… JETZT… Explosion. Diesen Moment jeden Tag zu erleben hilft mir auf jeden Fall, auch in schwierigen Situationen nicht neben die Spur zu geraten, sondern auszuhalten – “Gegenspieler”, die sich leider nicht umgehen lassen – auflaufen zu lassen – weil man einfach nicht genug Adrenalin, Stress mehr übrig hat (glaube ich) fürs aus der Fassung geraten.
LG
Hallo Paleo-Team, ich habe eine Frage zum kaltem duschen. Ist kaltes duschen auch im Sommer empfehlenswert oder ist es für den Körper, wegen der warmen Temperaturen die draußen sind, zu heftig? Da kaltes duschen ja sehr gut für die Gesundheit ist, würde mich das schon sehr interessieren. Danke und Gruss Janina
Das ist echt eine super Frage, danke dir dafür Janina.
Zum Einen: Je mehr du an die Kältereize gewöhnt bist, umso besser kannst du sicherlich auch Temperaturschwankungen gut vertragen. Von daher kann der Wechsel von warmen Außentemperaturen zu einer kalten Dusche bestimmt einen guten gesundheitlichen Reiz setzen und auch hier deine Widerstandskraft erhöhen und einen stabilen Kreislauf fördern.
Zum Anderen jedoch: Wir gehen davon aus, dass es sinnvoll sein kann mit den Gezeiten zu gehen – also im Winter sich eher auch der Kälte auszusetzen als in immer-warmen Zimmern zu sein, und im Sommer die warmen Temperaturen wahrzunehmen (als sich dauerhaft herunterzukühlen mit einer Klimananlage bspw.). Aber kalte (Berg)seen und Flüsse gab es wahrscheinlich schon immer, in denen man sich stark abgekühlt hat.
Von daher würde ich sagen: Viel Spaß im kühlen Nass!
LG, Anja
Naja, dass man durch schlafen im kalten Zimmer zur Fettverbrennungsmaschine wird, kann ich nicht bestätigen. Ich schlafe seit ca. 33 Jahren immer mit offenem Fenster und dabei ‘kühlt’ die ganze Wohnung aus. Ob nun sommerliche 18°C Grad oder winterliche -17°C Grad, immer Fenster auf! Aber Fett verbrennen? Nope….
Hallo Paleo-Team,
mich hat dieser tolle Artikel sofort motiviert, das Kaltduschen mal wieder auszuprobieren. Ursprünglich wollte ich, wie bei ein paar Versuchen in der Vergangenheit, erst mal nur kalt nachduschen; dann habe ich mir aber vorgenommen, nur noch komplett kalt zu duschen.
Das mache ich jetzt seit gut zwei Wochen und fühle mich wirklich gut dabei. Allerdings muss ich sagen, dass mir im Anschluss erst mal eine Stunde lang kalt ist.
Was mir bei dem Artikel fehlt sind ein paar Quellenangaben für die aufgezählten Vorteile.
Gruß
Matthias
Das freut uns dass du dich gut fühlst mit kaltem Duschen! Das Aufwärmen dauert bei mir auch immer eine Weile. Ich bin aber optimistisch dass das mit zunehmender Gewöhnung besser wird. Alles Gute!
Hey ihr Lieben,
nachdem ich euren Artikel gelesen hab, hab ich direkt losgelegt und dusche nun schon seit einer Woche jeden Morgen EISkalt.
Es ist sooo toll und das Gefühl, süchtig zu werden, kann ich mittlerweile definitiv bestätigen! “Freue” mich mittlerweile schon jedes Mal direkt auf das geniale Gefühl danach.
Schluss mit Frösteln am Bahnsteig wenn ich auf den Zug warten muss, weil mein Körper dann immer noch schön “heizt” :)
Einziger Nachteil: Ich creme mich nach dem Duschen gern mit Kokosöl ein und das Zeug wird mir nun in meinen kalten Händen nicht mehr flüssig ;D
Viele liebe Grüße und ein dickes Lob,
Claudia
Wow, klasse dass du die positiven Effekte gleich so direkt spüren kannst. Das mit dem Kokosöl ist ziemlich witzig :-) Vielleicht musst du auf Avocadoöl umsteigen… Viel Spaß weiterhin mit der Kälte! Als Steigerungsstufe kannst du als nächstes ja vielleicht mal in einem kalten See baden.
Liebe Grüße, Michaela
Hallo Paleo-Team,
bin selbst Eisbader und kann das geschriebene nur bestätigen.
Gehe im Sommer in höher gelegene Bergseen, die unter 10 Grad sind sowie im Winter in den nahe gelegenen Baggersee. Sinkt die Temperatur und der See friert zu, dient das aufhacken der Eisdecke bereits zum Aufwärmen. Nach dem Bad fühlt man sich wie neu geboren!!! Das prickelnde Gefühl hält noch lange an. Natürlich sollte man es trainieren und erst mal mit kalt Duschen anfangen. Den Suchteffekt kann ich auch nur bestätigen. Es wird so viel Adrenalin ausgeschüttet, dass man es immer wieder tut :D
LG. Geierwally
Klasse! Schön dass es dir mit dem kalt Baden auch so gut geht.
Hallo liebes Paleo-Team,
ein wirklich sehr interessanter Aspekt. Ich kenne das “Eisbaden” nur vom Hören-Sagen und dann auch nur in Verbindung mit einem Saunabesuch.
Ich selbst bin die absolute “Frostbeule” ;-) Oder auch der typische “Warmduscher”.
Ich würde das jetzt gerne mal unter der Dusche ausprobieren. Hierzu habe ich noch ein paar Fragen:
1. ist es unbedenklich, wenn man gleich von 0 auf 100 beginnt, also die Dusche auf ganz kalt und dann runter? Oder ist hier eher das sanfte “Gewöhnen”, also die Dusche jeden Tag ein bisschen kälter stellen, besser?
2. sollte man sich nach so einer kalten Dusche bewegen oder lieber dick einmummeln? Wenn ja, welche Bewegung. Ich frage, weil ich ein Abends-Duscher bin und anschließend den Tag halt auf der Couch ausklingen lasse.
Danke schon mal und liebe Grüße!
Birgit
Liebe Birgit,
ob du die Dusche nach und nach kalt stellst oder gleich direkt ins kalte Wasser gehst kannst du dir selber aussuchen – je nachdem was für dich angenehmer ist. Falls es dir danach nicht gelingt dich wieder aufzuwärmen helfen ein paar Kniebeugen oder Liegestütz.
Viel Spaß beim Ausprobieren. Es wird mit der Zeit leichter!
LG, Michaela