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Wintergemüsepfanne
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Was man über Maronen wissen sollte
Beim Bummel über den Weihnachtsmarkt dürfen sie auf keinen Fall fehlen: heisse Maronen! Auch wenn wir sie besonders in der Adventszeit lieben - die kleinen Nussfrüchte sind mehr nur als eine Weihnachtsleckerei. Im Maronen-Boom Bundesland Rheinland-Pfalz etwa werden Maronen zu Wurst, Brot und Schnaps, dem taditionellen „Keschdegeist“ verarbeitet.
Mittlerweile ist die leckere Edelkastanie weit entfernt vom „Arme-Leute -Essen“, hat sich ihren Platz in der Sterne-Gastronomie gesichert und gedeiht tatsächlich sogar in Großstädten, zum Beispiel an Maronenbäumen auf dem ehemaligen Mauerstreifen in Berlin.
Herkunft der Marone
Die Marone, auch Edelkastanie genannt, ist eine uralte Nutzpflanze, die bereits in der Steinzeit verzehrt und anderweitig verarbeitet wurde. Zunächst wurde sie wohl in Asien kultiviert, als Frucht an bis zu 30 Meter hohen Bäumen. Vor etwa 2000 Jahren gelangte sie dann in den Mittelmeerraum.
Im frühen Mittelalter waren Maronen vor allem in Südeuropa eine wichtige Nahrungspflanze, die in allen möglichen Varianten verwendet wurde. Der Name Maroni geht übrigens auf das italienische Wort marrone zurück, was ganz einfach "braun" bedeutet.
Besonders in Regionen in denen kein Getreide wuchs, waren Edelkastanien das „Brot des kleinen Mannes“. Aufgrund vieler Nährstoffe und des hohen Stärkegehalts galten Maronen als Grundnahrungsmittel für ärmere Bevölkerungsschichten.
Ende des Mittelalters kamen Maronen dann in Verruf und wurden für zahlreiche gesundheitliche Beschwerden wie Verdauungsprobleme verantwortlich gemacht. Für den Adel und die oberen Bevölkerungsschichten kam das Arme-Leute-Essen fortan also gar nicht mehr in Frage. Und auch als Grundnahrungsmittel wurde die Marone bald von der Kartoffel verdrängt.
Zum Glück erlebt die Marone heute wieder bessere Zeiten. So kommen Maronen mittlerweile in der gehobenen Küche vielseitig zum Einsatz, beispielsweise als Bratenfüllung oder bei Desserts. Und wer Maronen nicht bergeweise verspeist, sollte eigentlich auch keine Verdauungsprobleme bekommen.
Die Marone wird heute vor allem in Japan, China, Nordamerika und in wärmeren Regionen Europas angebaut. Auch in Deutschlands Weinbaugebieten ist der Maronenbaum zu finden.
Wann haben Maronen Saison?
Auf den Weihnachtsmärkten locken uns heiße Maroni durch ihren köstlichen Duft und wärmen und stärken uns als leckerer Snack zwischendurch. Doch Maronenliebhaber müssen nicht bis zur kalten Jahreszeit warten, denn bereits im September beginnt bei uns die die Maronen-Saison.
So finden sich die frischen Edelkastanien in den Herbst- und Wintermonaten auf den Wochenmärkten und im Supermarkt. Außerhalb der Saison bieten vorgekochte, getrocknete oder eingeschweißte Produkte eine Alternative.
Maronen: Sorten & Geschmack
Die Marone ist eine Edelkastanie und stammt aus der Familie der Buchengewächse. Im botanischen Sinne gehört sie zu den Nussfrüchten. Maronen unterscheiden sich von gewöhnlichen Esskastanien. Sie sind sozusagen die deluxe Variante der Esskastanie und unterscheiden sich optisch durch eine helle, glänzend rötlich-braune Schale, sowie eine herzartige Form mit flacher Unterseite.
Esskastanien sind dagegen meist kleiner und dunkler.Im Unterschied zu den gewöhnlichen Esskastanien ist das Schälen der Maronen wesentlich einfacher, da sich ihre Schale relativ leicht lösen lässt.
Maronen überzeugen zudem durch einen sehr aromatischen Geschmack. Im rohen Zustand ist dieser leicht nussig. Den typisch süßlichen Geschmack erhalten sie erst nach dem Rösten oder Kochen. Denn erst durch das Erhitzen wird die in den Maronen enthaltene Stärke in Zucker umgewandelt.
Nährwerte: Wie gesund sind Maronen?
Maronen sind regelrechte Powerpakete: Sie besitzen eine Menge wichtiger Inhaltsstoffe, wie Kalium, Magnesium, Vitamin B1, B2, B6, C, E, Folsäure, sowie hochwertiges Eiweiß. Mit um die 200 Kalorien pro 100 g sind sie sehr sättigend und können sogar eine ganze Mahlzeit ersetzen.
Wer schlank bleiben möchte muss aber deshalb nicht auf Maronen verzichten: Sie enthalten einen wesentlich geringeren Fettanteil und mit 50% einen viel höheren Wasseranteil als andere Nüsse. Wer sich die vielen guten Ballaststoffe und Spurenelemente nicht entgehen lassen will, sollte also unbedingt zugreifen! Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Maronen glutenfrei sind und basisch wirken.
Nährwerte | pro 100 Gramm |
Kalorien | 173 kcal |
Kohlenhydrate | 40 g |
Protein | 2,5 g |
Fett | 1,9 g |
Magnesium | 40 mg |
Kalzium | 35 mg |
Kalium | 600 mg |
Vitamin E | 1200 µg |
Vitamin B6 | 350 µg |
Vitamin C | 27 mg |
Vitamin B3 | 870 µg |
Maronen lagern und einkaufen
Beim Einkauf sollte man darauf achten, dass die ausgewählten Maronen fest sind, eine glatte, glänzende Schale aufweisen und sich schwer anfühlen. Von Maronen mit kleinen (Wurm-)Löchern lässt man besser die Finger.
Den Frische-Check kann man Zuhause mit einer Schüssel lauwarmen Wasser durchführen: Sinken die Maronen darin zu Boden, sind sie frisch. Schwimmen sie dagegen oben, sind sie nicht mehr genießbar.
Maronen wirken durch ihre Schale zwar robust, sollten aber schnellstmöglich nach dem Einkauf verbraucht werden, da sie sonst an Geschmack einbüßen und ihre Konsistenz verändern. Bei Raumtemperatur also allenfalls eine Woche, im Kühlschrank 1-2 Wochen aufbewahren.
Wie bereitet man Maronen zu?
Gerade mit Beginn der kalten Jahreszeit werden Maronen gerne im Herd geröstet und bieten einen einfachen, aber nahrhaften Snack für Zwischendurch. Dafür wird die Schale an der Oberseite kreuzweise mit dem Messer eingeritzt. Anschließend kommen die Maronen für ca. 20 Minuten auf ein Blech in den Ofen. Wer „heiße Maroni“ genießen will, sollte neben der äußeren harten Schale auch die pelzige Innenhaut entfernen, da sie sehr bitter schmeckt.
Neben diesem Klassiker hat die Marone aber so einiges mehr zu bieten: Gerade in Süßspeisen, Kuchen, Gebäck und Brot kommt sie oft zum Einsatz. So überzeugt sie zum Beispiel in Form von Maronenkonfitüre in Pfannkuchen und Desserts oder wird zu Mousse und Eiscreme weiterverarbeitet. Ihr Aroma harmoniert bestens mit Apfel, Johannisbeere und Orange oder Gewürzen wie Zimt, Vanille und Nelken.
Auch so manch herzhaftes Gericht bekommt durch die Marone das gewissen Etwas – zum Beispiel Pürees, Suppen oder die Füllung der Weihnachtsgans. Hervorragend macht sich die Marone auch als Beilage zu Wildgerichten.
Kochen, Snacken, Backen: Die besten Maronen Rezepten
Nichts wie losgelegt: Hier kommen unsere besten Maronen-Rezepte!
- Süße Kugeln: Ein guter Kuchen Ersatz
- Herbst-Delikatesse: Geröstete Kräutermaronen
- Weihnachtlicher Kuchengenuss: Maronenkuchen
- Power-Suppe für kalte Tage: Kürbissuppe mit Maronen
- Suchtstoff für Naschkatzen: Maronen Kringel
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