Von unserem liebsten Herbstgemüse, dem Kürbis können wir niemals genug bekommen und experimentieren damit gerne in der Küche herum. Diesmal haben wir uns an einem Kürbis Kimchi versucht! Nachdem viele Gemüsesorten durch die Fermentation eine wahre Aufwertung in Geschmack und Nährstoffen erfahren, dachten wir uns, dass auch der Kürbis eine derartige Sonderbehandlung verdient.
Kürbis Kimchi – dieses traditionell koreanische Gericht schmeckt wunderbar säuerlich und anders als das einheimische Sauerkraut auch kräftig würzig. Regelmäßig gegessen, pflegt es unseren Darm und versorgt uns mit vielen Vitaminen, Mineralien und Aminosäuren. Der Kürbis verleiht diesem Ferment einen angenehm nussigen und leicht süßlichen Geschmack.
Das Rezept: Kürbis Kimchi
Zutaten
- 1 kleiner Kopf Chinakohl
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
- 100 g Ingwer
- 3 Knoblauchzehen
- 20 g scharfes Paprikapulver
- 40 ml Fischsauce oder Tamari
- unjodiertes Meersalz
Küchenzubehör
- Einmachglas (1 Liter)
Zubereitung
- Den Kohl – bis auf ein großes Blatt – vierteln und in Streifen schneiden, dann 1-2 Stunden in eine große Schüssel mit kaltem Wasser legen und anschließend das Wasser abgießen.
- Währenddessen den Kürbis vierteln, Kerne heraus nehmen und schälen. Er kann nun je nach Geschmack zum Beispiel geraspelt oder in dünne Scheiben geschnitten werden.
- Den Ingwer schälen und zusammen mit dem Knoblauch, Paprikapulver und Tamari pürieren. Das Gewürzgemisch kann nun zum Chinakohl-Kürbis-Gemüse gegeben werden.
- Die gesamte Masse wird nun abgewogen und 2% des Gewichtes an Salz hinzugefügt.
- Das Gemüse gut durchkneten, bis reichlich Flüssigkeit austritt.
- Dann kann es bereits in das Einmachglas umgefüllt werden. Ganz oben drauf wird das übrige Kohlblatt gelegt, damit die unteren Gemüseschichten vor eventuell entstehendem Schimmel geschützt werden.
Das Glas stellst du am Besten auf einen Teller, damit übertretende Flüssigkeit während der Fermentation nicht auf den Boden tropft. - Nun muss das Ganze beschwert werden. Hierfür benötigst du ein Glas, das gerade so in die Öffnung des Einmachglases passt. Befülle es mit Wasser und stelle es einfach auf das Gemüse, dieses sollte komplett mit Flüssigkeit bedeckt sein.
- Um den Kimchi während der Fermentation vor Insekten o.ä. zu schützen, wird nun ein dünnes Tuch über die Gläser gelegt und mit einem Gummiband befestigt.
- Platziere den Kimchi nun an einen warmen Ort. Nach 6 Tagen kannst du Tuch und Wasserglas entfernen, das Einmachglas schließen und in den Kühlschrank stellen. Gekühlt ist der Kimchi nun etwa 3 Monate haltbar.
Unser Tipp
Wer nicht so lange auf den Verzehr des leckeren Kimchi warten möchte, der kann ihn auch direkt nach dem Marinieren mit der Gewürzpaste verspeisen. Allerdings befinden sich die wertvollen Milchsäurebakterien erst nach mehreren Tagen im Gemüse und auch der Geschmack wird im Laufe der Fermentation intensiver und säuerlicher.
Kürbis Kimchi: Das beliebte Herbstgemüse im neuen Gewand
Kürbis schmeckt tatsächlich auch fermentiert herrlich lecker und kann sich in Form eines Kürbis Kimchi wirklich sehen lassen. Wir lieben ihn als Beilage zu fast allem, aber mit Fischgerichten harmoniert er ganz besonders!
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Liebe Leute,
habt Ihr Erfahrungen mit anderen Kürbissorten, zum Beispiel Butternut-Kürbis. Den habe ich gerade bekommen…
Vielen Dank für Eure Antworten!
Kris
Klaaaar, probier doch mal unsere Butternut Kürbissuppe: https://www.paleo360.de/rezepte/butternut-kuerbissuppe-mit-hackfleisch/ Aus dem Ofen schmeckt er auch sehr gut!
So habe gerade dieses Kimchi gemacht. Es steht nun in Bügelgläsern an einem normal warmen Ort in der Küche. Ich mache mir allerdings etwas Sorgen. Beim kneten ist absolut genügend Flüssigkeit ausgetreten…aber der geraspelte Kürbis ist auch irgendwie zu Mus geworden. In 6 Tagen werden wir es wissen.
Spannend! Lass uns gerne wissen, wie das Ergebnis geworden ist.
Jahre zu spät aber vielleicht für jemanden anderes interessant.
Wenn etwas zerfällt, zu weich wird einfach pürieren und and Sauce, Dressing für Gemüse und Salate verwenden.
Ich liebe Fermentiertes – Kimchi, natürlich selbst gemacht.
Viele Grüße,
Jesse-Gabriel